Die Therapie - Der Prozess
Erstgespräch:
Nach dem ersten Kontakt und einer Terminvereinbarung werden wir in einem so genannten „Erstgespräch“ alle Einzelheiten zum Therapieablauf klären. Das Erstgespräch dauert in der Regel 50 Minuten. In der Zeit können Sie mir von Ihrem Anliegen frei erzählen und von Ihren Beschwerden berichten. Meine Aufgabe ist, das Gespräch zusammenzufassen und die mögliche weiteren Schritte zu erläutern. Ich werde Ihnen ein Therapieangebot machen oder wenn die Symptomatik dies erfordert, Sie an andere Stellen vermitteln.
Probatorische Sitzungen:
In den 5 Probatorischen Sitzungen haben wir Gelegenheit zu prüfen ob wir eine längere Zeit zusammen arbeiten können. In der Zeit kann ich mir Klarheit über Ihre Symptome und Beschwerden verschaffen und prüfen ob meine Therapiemethoden dafür geeignet sind Ihnen Linderung Ihrer Leiden und Verminderung der Symptome zu erbringen.
Kosten:
Eine Therapiesitzung dauert 50 Minuten und kostet 60 €. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Private Krankenkassen, Zusatzversicherungen oder Beihilfestellen übernehmen die Kosten ganz oder teilweise. Sie sollten sich schon vor Beginn der Therapie Informationen von Ihrer Kasse einholen und dafür Sorge tragen, das die entstandenen Kosten in voller Höhe von Ihnen zu bezahlen sind. Sie erhalten eine Privatrechnung ausgestellt und sind Selbstzahler. Termine, die nicht 48 Stunden vorher abgesagt werden, werden in Rechnung gestellt, es sei denn, ich kann die Stunde anderweitig vergeben.
Nähere Informationen zu Therapiemethoden
Klientzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Rogers:
„Die Zukunft hängt nicht von den Naturwissenschaften ab. Sie hängt von uns ab, die wir versuchen, die Interaktion zwischen Menschen zu verstehen und mit ihnen gemeinsam umzugehen.“ (Carl R. Rogers)
Klientzentrierte Gesprächsführung geht auf den amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers (1902-1987) zurück, der dieses Konzept entwickelte. Er hat raus gefunden, dass Verhaltensänderungen der Klienten durch drei notwendigen Bedingungen unterstützt und hervorgerufen werden:
1. Der Therapeut versucht seinen Klienten so zu verstehen wie er die Situation sieht und wahrnimmt (Empathie oder einfühlendes Verstehen).
2. Der Therapeut akzeptiert und respektiert den Klienten als Person, unabhängig davon, was der Klient äußert oder wie er sich gibt (unbedingte positive Wertschätzung).
3. Der Therapeut versteckt sich nicht hinter einer Rolle, er ist offen für sein eigenes Erleben, und wenn es angemessen ist, teilt er das dem Klienten mit (Echtheit, Kongruenz).
Klientzentrierte Gesprächsführung ermöglicht dem Klienten sein eigenes Wesen neu zu entdecken, seine Recourcen zu aktivieren und Selbstverantwortung zu übernehmen. Hier geht es um den Menschen, nicht um das Symptom. Rogers ging davon aus, dass jeder Mensch nach Selbstverwirklichung strebt und die Fähigkeit besitzt eigene Lösungen für sich zu entwickeln.
Lösungsorientierte Kurzzeittherapie:
„Finde heraus, was gut funktioniert und passt - und tu mehr davon!"
(Steve de Shazer)
Die lösungsorientierte Kurztherapie ist eine spezielle Art der Gesprächstherapie. Sie wurde von den Psychotherapeuten Steve de Shazer (1940-2005) und Insoo Kim Berg erstmals 1982 vorgestellt.
Der Grundgedanke der lösungsorientierten Kurztherapie liegt darin, den Fokus auf Ziele, Wünsche und Ressourcen zu setzen anstatt auf Probleme und deren Entstehung. Die Kurztherapie beinhaltet die Fokussierung auf das was gewünscht wird vom Klienten, und nicht die Vertiefung von Problemen und Konflikten. Es kommt darauf an, das Positive zu erkennen und zu verstärken, das was gut funktioniert, weiter zu fördern und zu intensivieren.
Focusing:
"Wenn Sie Focusing lernen, werden Sie entdecken, dass Ihr Körper seinen eigenen Weg und seine eigene Antwort auf viele Probleme findet." (T. Gendlin)
Focusing ist ein psychotherapeutisches Verfahren das uns ermöglicht über das Spüren im eigenen Körper an die unbewussten Konflikte zu gelangen. Durch diese Methode können Lösungsansätze und/oder Lösungen gefunden werden. Die Aufmerksamkeit wird auf das momentane Denken, Fühlen und Erleben „focussiert“ d.h. über den Körper gespürt, wahrgenommen.
Prof. Dr. Eugene T. Gendlin (geb. in Wien 1929) hat diese Methode entwickelt. Ursprünglich kommt sie aus der gesprächstherapeutischen Erfahrungen. Gendlin hat durch viele Untersuchungen festgestellt, dass die Patienten, deren Wahrnehmung achtsamer war, bessere Heilungsaussichten hatten.
Durch Focusing können wir lernen:
- mit sich selbst in Kontakt zu treten und auf die innere Stimme zu hören
- Entscheidungen zu treffen, die mit den Gefühlen übereinstimmen
- Probleme auf eine kreative Art zu lösen
- eine freundliche Beziehung zu sich selbst zu haben
Phantasiereisen:
Phantasiereisen sind eine Art inneres Fernsehen. Ihr Vorstellungsvermögen kann Ihnen dabei helfen, Einfluss auf bestimmte Vorgänge in Ihrem Leben zu nehmen. Eine Phantasiereise beginnt mit der Entspannung. Wenn Sie ganz entspannt sind, werden Ihnen Bilder suggeriert, die Sie mit Ihrer Phantasie bereichern. So haben Sie die Möglichkeit das Unbekante in sich zu entdecken und den verborgenen Anteilen in Ihnen zu begegnen, damit Klarheit und oft auch Heilung statt finden kann.
Ich entwerfe speziell auf Sie abgestimmte Phantasiereise, wodurch Sie innere Kraft schöpfen könnnen, die Ihnen im Alltag weiter helfen kann.
Die Arbeit mit dem innerem Kind:
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Sie dabei zu unterstützen, Ihr inneres Kind zu heilen. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Jeder von uns trägt in sich ein kleines Kind, das Liebe, Geborgenheit und Anerkennung braucht. Die Arbeit mit dem innerem Kind hilft uns dabei, psychische Verletzungen aus der Kindheit zu heilen. Die Heilung geschieht dadurch, das Sie als erwachsene Person Ihr inneres Kind bedingungslos annehmen, beschützen, Zuneigung und Liebe zeigen, Anerkennung und Geborgenheit bieten.